Berufsbild

Grundlage

Verordnung über die berufliche Grundbildung vom 3. November 2008, Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT).

Berufliche Perspektiven

Nach Abschluss der beruflichen Grundbildung mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis stehen Automatiker/ -innen viele Weiterbildungsmöglichkeiten offen: Automatikfachleute, Eidg. dipl. Elektro-mechanikermeister/-in, Eidg. dipl. Industriemeister-/in, Elektrotechniker/-in HF, Elektroingenieur/-in FH

Ausbildungsplätze bei Mägerle AG

Ein- oder zwei Plätze pro Jahr, abwechslungsweise

Lehrablauf

Ablauf der Ausbildung

Die berufliche Grundbildung dauert 4 Jahre. Automatiker/ -innen werden im Ausbildungsbetrieb (erster Lernort) ausgebildet und besuchen während max. zwei Tagen pro Woche die Berufsschule. In der Firma Mägerle werden zwei mögliche Schwerpunktausbildungen angeboten, es sind dies Automation / Schaltanlagenbau und Inbetriebnahme/Entwicklung. Die schulischen Leistungen sowie die berufliche Eignung beeinflussen die mögliche Auswahl der Schwerpunktausbildung massgeblich. Aufgrund die-ser Erkenntnisse wird nach drei Jahren beruflicher Grundbildung durch die verantwortlichen Ausbild-ner entschieden, welche Schwerpunktausbildung die Lernenden einschlagen können.

Praktische Ausbildung

Während den ersten zwei Jahren wird in der Basisausbildung ein breites Fundament an Wissen und Können gelegt. Im Zentrum stehen Arbeitstechniken wie Bohren, Sägen, Biegen, Montieren, Verdrah-ten, Prüfen, Beheben von Störungen, Aufbauen und Ausmessen von elektrischen Schaltungen und das Protokollieren von Arbeiten. Nach diesen zwei Jahren wird die Basisausbildung der Automatiker/ -innen extern mittels der sogenannten Teilprüfung im betrieblichen Bereich überprüft. In der zweiten Hälfte der beruflichen Grundbildung folgt die Schwerpunktausbildung in den Tätigkeitsgebieten des Lehrbetriebes. In dieser Ausbildungsphase vertiefen die Lernenden ihre Kenntnisse und Fertigkeiten durch exemplarisches Lernen an produktiven Aufträgen und Projekten. Während der ganzen Ausbil-dungszeit werden berufsübergreifende Fähigkeiten wie Lern- und Arbeitsmethodik, Kreativität, Flexibi-lität, Teamfähigkeit, Selbständigkeit, Kommunikationsfähigkeit usw. gefördert. Bei Mägerle werden zudem jedes Bildungsjahr von den Lernenden überbetriebliche Kurse (ÜK) von 2- bis 5 Wochen Dau-er in Ausbildungszentren (dritter Lernort) besucht. Nach 4 Jahren beruflicher Grundbildung wird im eigenen Betrieb eine individuelle Produktivarbeit (IPA) als Qualifikationsverfahren durchgeführt.

Berufsschule

Berufsschulunterricht

Die Ausbildung an den Berufsschulen (zweiter Lernort) erfolgt in der Regel an zwei Wochentagen. Die Berufsschulfächer sind: Allgemeinbildung, Mathematik, Informatik, Lern- und Arbeitsmethodik, Physik, Berufsübergreifende Projekte, Techn. Englisch, Werkstoff- und Zeichnungstechnik, Elektronik, Elektro-technik, Automation, Turnen und Sport. Nach vier Jahren Lehrzeit werden von der Berufsschule die theoretischen Fächer mittels des Qualifikationsverfahrens überprüft.

Berufsmaturität

Bei bestandener Aufnahmeprüfung können Lernende die Berufsmittelschule besuchen und diese mit der Berufsmatura abschliessen.

Anforderungen

Persönliche Voraussetzungen

Automatiker/ -innen machen Rechnen und Algebra Spass. Sie experimentieren gerne und interessie-ren sich für technische Zusammenhänge, speziell für die Elektrotechnik. Dieses Gebiet der Technik erfordert abstraktes Denkvermögen. Automatiker/-innen arbeiten gründlich, sorgfältig und exakt, sind zuverlässig und tragen die Verantwortung für ihre Arbeit. Die Entwicklung in ihrem Beruf setzt eine hohe Bereitschaft zur Weiterbildung voraus.

Schulische Voraussetzungen

Mittleres bis oberes Niveau in der Oberstufe.

Jann Caduff
Ausbildungsverantwortlicher Automatiker
Allmendstrasse 50
8320 Fehraltorf
Schweiz
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Ausbildungskonzept Automatiker/in
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Ausbildungsplan Automatiker/in
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